Über mich

Hera Lind
© Schneider-Press/Erwin Schneider

Hera Lind kam 1957 als Tochter eines Arztes und einer Musikpädagogin mit dem bürgerlichen Namen Herlind Wartenberg in Bielefeld zur Welt.

Nach dem Abitur studierte Hera Lind in Köln Germanistik und Theologie, wo sie 1981 ihr Staatsexamen absolvierte. Als Preisträgerin des „Bundeswettbewerbs Gesang 1979“ in Berlin begann sie parallel zum Hochschulstudium mit einer Gesangsausbildung an der Musikhochschule Köln und Düsseldorf. In den folgenden Jahren absolvierte sie Meisterkurse in Salzburg, Wien und Stuttgart. 1989 bestand sie ihr Konzertexamen für das Opern- und Oratorienfach mit Auszeichnung.

1982 wurde sie festes Mitglied des Kölner Rundfunkchores. Gleichzeitig machte sie sich europaweit als Solistin einen Namen. Konzertreisen führten sie nach Israel, Japan, Südamerika.

1988, während ihrer ersten Schwangerschaft, schrieb Hera Lind zum Zeitvertreib ihren ersten Roman Ein Mann für jede Tonart. Dieser wurde auf Anhieb ein Bestseller und verkaufte sich zwei Millionen Mal. Der gleichnamige Film mit Katja Riemann, Uwe Ochsenknecht und Gudrun Landgrebe lief monatelang in den Kinos. Während der zweiten Schwangerschaft 1990 schrieb Hera Lind die Fortsetzung Frau zu sein bedarf es wenig. Auch dieser Bestseller wurde verfilmt – diesmal für das ZDF.

1994 folgte ihr dritter Bestseller Das Superweib, mit dem ihr der endgültige Durchbruch als Schriftstellerin gelang. Der Roman verkaufte sich insgesamt fast drei Millionen Mal. Der Film (Regie: Sönke Wortmann, Produzent: Bernd Eichinger, in den Hauptrollen: Veronica Ferres, Heiner Lauterbach) kam 1996 in die Kinos und zählte zu den erfolgreichsten Komödien des Jahres.

Es folgten weitere Bestseller mit Millionenauflagen. Für das ZDF moderierte sie zwei Jahre lang die Sendung Hera Lind und Leute, für die ARD übernahm sie 1997 die Moderation der erfolgreichen Sendung Herzblatt. Ihre witzigen und vollkommen auswendig vorgetragenen Lesungen führten sie immer wieder durch ganz Deutschland, nach Österreich und in die Schweiz.

Im Frühjahr 2006 erschien der Roman Die Champagner-Diät zum ersten Mal im Hardcover des Diana Verlags. Mit dieser Geschichte um die übergewichtige Hausfrau Eva, die mit ebenso viel Herz wie Hirn und Humor ihr Leben selbst in die Hand nimmt, eroberte Hera Lind 2006 erneut die Bestsellerlisten im Sturm. Die nachfolgenden Romane SchleuderprogrammHerzgesteuertDie ErfolgsmascheMänner sind wie Schuhe knüpften an Hera Linds Erfolge an, doch immer mehr drängte es die Autorin, sich ernsteren Themen zu widmen und Geschichten zu schreiben, die tatsächlich wahr sind.

So entstehen ab 2010 Hera Linds Tatsachenromane, in denen sie die wahren Geschichten ihrer Leser und Leserinnen zu Papier bringt. Einfühlsam und respektvoll und mit einem Schuss Humor erzählt Hera Lind von neuen und spannenden Erlebniswelten. Die Tatsachenromane werden zu ihrem Markenzeichen und so entstehen Bücher, deren Geschichten mitten aus dem Leben gegriffen und damit unvergesslich sind.

Beispielweise geht es in Der Mann, der wirklich liebte um die Liebe eines Mannes, der nicht an das Todesurteil der Ärzte glaubt und seine Frau zurück ins Leben holt. Oder in Die Frau, die zu sehr liebte um eine Frau, die in die Fänge eines Hochstaplers und späteren Mörders gerät. In Kuckucksnest adoptieren die Zwillingsschwestern Sonja und Senta insgesamt zehn Kinder und sind auch heute noch eine glückliche Familie, während Juliane Bressin in Hinter den Türen mit ihren Pflegekindern eine Katastrophe erlebt. Nadja (Mein Mann, seine Frauen und ich) und Rosemarie (Der Mann aus dem Paradies) folgen jeweils ihren Männern in deren Heimat und erleben unfassbare Abenteuer und urkomische Situationen, aus denen sie sich nur mit Humor und Stärke wieder befreien können. In Die Frau, die frei sein wollte wird die Türkin Selma in Deutschland zwangsverheiratet. Erst nach Jahren schafft sie es, sich von ihrem gewalttätigen Mann zu befreien. Über alle Grenzen widmet sich der DDR-Vergangenheit und erzählt vom Schicksal einer bayrischen Familie, die nach dem Mauerbau nicht mehr ausreisen darf. Wie sehr die Kirche in das Schicksal zweier Menschen eingreift, erzählt Hera Lind in Vergib uns unsere Schuld: Hier verliebt sich die dreifache Mutter und Witwe Carina Kramer in einen katholischen Priester und Pater. Als die Kirche den Geistlichen vor Carina an einen unbekannten Ort bringt, erfährt sie, dass sie von ihm Zwillinge erwartet. In Die Hölle war der Preis durchlebt Gisa, die vor den Fängen der Stasi fliehen wollte, in den berüchtigten Frauenzuchthaus Hoheneck unfassbares Grauen, doch die Liebe zu ihrem Mann trägt sie durch alle Qualen. Für Paula aus Für immer Deine Tochter dagegen bricht eine Welt zusammen, als sie in einer Küchenschublade das Tagebuch ihrer verstorbenen Mutter findet: Hier erfährt sie ihre wahre Identität und macht sich auf, um ihre Spuren zu finden.

Hera Lind hat vier Kinder und eine stetig wachsende Schar Enkelkinder. Mit ihrem Mann, dem Hotelier Engelbert Lainer-Wartenberg lebt sie in Salzburg. Sie ist stets auf der Suche nach neuen passenden Stoffen für ihre Romane, alle Einsendungen liest sie selbst, beantwortet sie persönlich und freut sich auf Post unter: Kontakt

Verfilmungen

2017
Hera Lind - Das Superweib war ich nie (Lebenslinien, BR Fernsehen)

2011
Schleuderprogram (mit Annette Frier, Regie: Katinka Feistl)

2002
Mord an Bord (mit Barbara Wussow, Regie: Edzard Onneken)

2001
Das Weibernest (mit Susanne Uhlen, Axel Milberg, Nadja Tiller, Erich Hallhuber und Dana Vávrová, Regie: Karola Hattop)

2001
Der Tag, an dem ich Papa war (mit Thomas Heinze, Regie: Retp Salimbeni)

1998
Die Zauberfrau (mit Iris Berben, Martin Benrath und Rosemarie Fendel, Regie: Ilse Hofmann)

1997
Frau zu sein bedarf es wenig (mit Anica Dobra, Dieter Landuris und Jophi Ries, Regie: Sigi Rothemund)

1996
Das Superweib (mit Veronica Ferres, Heiner Lauterbach, Til Schweiger, Joachim Król und Liselotte Pulver, Regie: Sönke Wortmann)

1992
Ein Mann für jede Tonart (mit Katja Riemann, Uwe Ochsenknecht und Gudrun Landgrebe, Regie: Peter Timm)